Wussten Sie, dass 92 Prozent der befragten Unternehmen sich mitten in der digitalen Transformation befinden?
Für über ein Drittel der Personalleiter sind veraltete IT-Systeme und der kulturbedingte Widerstand gegenüber Veränderungen die größten Herausforderungen für die digitale Transformation. Diese Hürden hindern Personalleiter daran, die Personalabteilung mit ihren veralteten Systemen und Prozessen aus ihrer eindimensionalen Rolle als verwaltende Instanz zu befreien und in eine strategische Funktion zu verwandeln, die Innovationen vorantreibt und wertvolle Erkenntnisse fördert. Das ist unter anderem auch darauf zurückzuführen, dass europäische Unternehmen oft komplexe, schlecht integrierte Informationssysteme für Mitarbeiterverwaltung, Gehaltszahlungen, Talentmanagement, Performancemanagement und andere personalbezogene Prozesse nutzen. Das Festhalten an veralteten IT-Infrastrukturen und heterogenen Systemen kann sich in jedem Fall als problematisch erweisen. Personalleiter sollten sich darüber im Klaren sein, dass Changemanagement in ihrer Abteilung beginnt.
Hürden für die digitale Transformation:
Unternehmen sollten bei ihrer digitalen Strategie auf keinen Fall den starken kulturbedingten Widerstand gegenüber der digitalen Transformation unterschätzen und zu wenig in das Changemanagement investieren.
Bei der Rekrutierung achten Personalleiter mehr auf Diversität und exponentielles Denken als Führungskräfte aus operativen Bereichen. Das liegt daran, dass sie viele Jahre Erfahrung haben und wissen, wie wichtig eine inklusive und vielfältige Belegschaft ist, die in der Lage ist, über den Tellerrand hinauszuschauen. Unternehmen, die diesen Ansatz fördern und gezielt umsetzen, sind auch in Zeiten eines verschärften Wettbewerbs besser positioniert, um neue Ideen und Innovationen zu entwickeln und zu verbessern. Personalleiter spielen auch eine große Rolle bei der Rekrutierung geeigneter Talente über Empfehlungsprogramme und den internen Bewerber-Pool.
Unter keinen Umständen sollten Personalleiter etablierte Praktiken und KPIs akzeptieren, ohne das Personalteam – gerade in disruptiven Zeiten – zu mehr Innovationen zu ermutigen.
Auch aus diesem Grund müssen Personalleiter vorausschauend planen und dazu beitragen, dass ihr Unternehmen bestmöglich auf neue Marktentwicklungen vorbereitet ist. Perosnalleiter, die eine wichtige, strategische Rolle bei der digitalen Transformation spielen wollen, müssen bestehende Prozesse hinterfragen und die Mitarbeiter identifizieren, bei denen Umschulungs- und Entwicklungsbedarf besteht.
Natürlich kann das nur funktionieren, wenn die IT und die Geschäftsbereiche eingebunden werden und ein aktiver Informationsaustausch stattfindet. Der Umfrage zufolge haben nur eins von vier Unternehmen den Eindruck, dass Personalabteilung und Business-Units perfekt synchronisiert sind, und weniger als 24 Prozent sind der Ansicht, dass IT und Personalabteilung gut aufeinander abgestimmt sind. Deshalb ist eine enge Zusammenarbeit zwischen den Personalleitern und der IT entscheidend – nicht nur um das Problem veralteter Systeme in den Griff zu bekommen, sondern auch um eine kollaborative Umgebung zu schaffen, die eine effiziente Abstimmung zwischen Angestellten, Personalabteilung und Führungskräften fördert.
Wir alle wissen, dass die digitale Transformation Unternehmen in ganz Europa stark unter Druck setzt. Aber was wissen wir genau über die konkreten Auswirkungen? Und wie reagieren Unternehmen auf diese Herausforderung? In einer einzigartigen neuen Studie haben IDC und Cornerstone OnDemand untersucht, wie sich diese Situation auf Unternehmen auswirkt, und dabei festgestellt, dass Firmen diesem internen Druck mit unterschiedlichen Strategien begegnen. Ob es um die Verfügbarkeit von Talenten oder das Recruiting in disruptiven Zeiten geht – Unternehmen stehen heute vor vielen neuen Herausforderungen.
Was Sie tun sollten:
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Was Sie vermeiden sollten:
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[Hier die Ergebnisse der Studie]
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